Die Bedeutung von Kontext bei Voice:
Digitale Systeme verfügen nicht per se über Kontextwissen. Ein solches „Wissen“ muss ihnen aktiv über die Bereitstellung von Daten zugänglich gemacht werden. Da die Bedeutung menschlicher Äußerungen aber grundsätzlich kontextbezogen ist, müssen digitale Systeme möglichst große Mengen an entsprechenden Daten zur Verfügung haben, um Sprache interpretieren zu können. Für Voice-Anwendungen spielen hier insbesondere personalisierte Nutzerdaten, Anwendungsdaten und themenspezifische Sprachdaten eine Rolle.
Computer können heute recht zuverlässig Laute in Text umwandeln und mit Akzenten umgehen. Was ein Text jedoch bedeutet, muss nach wie vor programmiert werden, ebenso welche Reaktion darauf zu folgen hat. Über große Datenmengen aus relevanten Kontexten lässt sich die Zuverlässigkeit, mit der ein Text richtig interpretiert wird, erhöhen. Ebenso dadurch, dass man die Domäne, in der eine Aufgabe erfüllt werden soll, stark präzisiert. Weil Computer große Datenmengen parallel verarbeiten können, sind sie auch in der Lage, eine Vielzahl an Hypothesen abzugleichen, um sich auf eine Interpretation festzulegen.
Das ist eine Grundvoraussetzung für Natural Language Processing.
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Wie funktioniert das für Menschen?
Hier weiterlesen bei Voice-Design | Teil 1: Den Menschen helfen, Computer zu verstehen